Detailbeschreibung
Biotoppflege:
Im Norden des Vernetzungsbiotops Bränden liegt am Waldrand eine Pfeifengraswiese mit stellenweisen Ansätzen zu einem kalkreichen-Kleinseggenriet (Caricion davallianae). Die Fläche wird von einem Wiesenbächlein durchflossen. Ein Amphibientümpel liegt in der Fläche. Es ist ein wichtiges Biotop für die ökologische Vernetzung der Amphibien-Lebensräume im Gebiet. Es dient den Hirschen im Herbst auch zum Suhlen. Wer im Sommer der Familie Rhyner-Funk bereits beim Heuen oder Ämden geholfen hat, oder bei der Biotoppflege letzten Herbst mitgewirkt hat, kennt das Biotop und ist vielleicht auch einem seiner möglichen Bewohner begegnet. Erdkröten, Grasfrösche, Bergmolche und verschiedene Libellen finden in diesem Biotop den geeigneten Lebensraum, um sich fortzupflanzen.
Bei diesem halbtägigen «Natur verbindet»-Einsatz vergrössern wir den Amphibientümpel. Die einwachsenden Seggen drängen wir zurück, so dass eine offene Wasserfläche bleibt. Das umgebende Gehölz lichten wir aus, so dass die Wasserfläche besonnt ist.
Am Nachmittag geniessen wir eine spannende Führung im Landesplattenberg in Engi.
Ämder-Tag:
WWF-Freiwillige haben Mitte Juli den Hang «gheuet». Jetzt geht’s ums «Ämden». Ämden – das ist die zweite Mähnutzung im Jahr.
Wohin gehen wir? Im Norden des Vernetzungsbiotops Bränden liegt am Waldrand eine Pfeifengraswiese mit stellenweisen Ansätzen zu einem kalkreichen-Kleinseggenriet (Caricion davallianae). Die Fläche wird von einem Wiesenbächlein durchflossen. Ein Amphibientümpel/Hirschsuhle liegt in der Fläche.
Was ist unser Ziel? Das Pfeifengras und weitere grosse Arten (Scirpus, Aconitum, Equisetum telmateia u.a.) sollen zurückgedrängt werden, sodass sich mehr Arten des Kleinseggenriets etablieren können. Die Grasnarbe soll so verbessert werden, dichter und dadurch tragfähiger werden, dass eine Bewirtschaftung einfacher und effizienter wird. Eine Autoeutrophierung (= Selbstdüngung) soll verhindert werden.
Wie erreichen wir das? Während zwei Jahren wird die Pfeifengraswiese zweimal gemäht. Danach wird die Situation neu beurteilt.
Nebst dem Rechen dieses Hangs bekämpfen wir an diesem Tag an einem weiteren Hang Brombeeren, bevor diese Überhand nehmen und der Hang zu verbuschen droht. Unser Einsatz kommt der Landwirtschaft zugute. Wir erhalten dafür einen Einblick in den Landwirtschaftsbetrieb der Familie Rhyner-Funk. Auch über die Pflanzen, die hier wachsen, erfahren wir mehr.
Jetzt ist dein Einsatz gefragt. Bist du dabei am Elmer Ämder-Tag?
«Natur verbindet» ist ein partizipatives Projekt, mit welchem der WWF die Biodiversität in unserer Kulturlandschaft fördert. Für die Natur, für die Landwirtschaft, für die Gesellschaft: Bäuerinnen und Bauern arbeiten mit Freiwilligen des WWF Hand in Hand: Sie pflanzen gemeinsam Hecken und Obstgärten, pflegen Wiesen und Weiden, installieren Nistkästen und bekämpfen Neophyten.
Programm
Wir treffen uns an der Bushaltestelle ‘Elm, Schwändi’. Gemeinsam gehen wir zu Fuss zum Einsatzort (10-15min). Paul Rhyner-Funk zeigt uns das Einsatzgebiet und erklärt uns die Arbeiten. Zunächst Ämden wir den Trockenhang mit idyllischer Aussicht und anschliessend geht es zum Pflegen des wertvollen Biotops glich um die Ecke. Bei schönem Wetter geniessen wir dann gemeinsam unser verdientes Mittagessen an der Sonne. Am Nachmittag geht es um 13:05 Uhr mit dem Bus ein paar Stationen talauswärts bis ‘Engi, Landesplattenberg’, wo – wer möchte – eine spannende Führung im Landesplattenberg geniessen kann als Dankeschön für die tolle Arbeit. Wer schon früher auf den Heimweg möchte, nimmt den Bus um 12:04 Uhr ab ‘Elm, Schwändi’.
Leitung
Paul und Andrea Rhyner-Funk
Landwirte
Cilgia Schatzmann
WWF-Mitarbeiterin
Für wen
Erwachsene, Families
Dieser Event ist für Personen ab 8 Jahren geeignet.
Voraussetzungen
Gutes Schuhwerk, Trittsicherheit (wir sind in steilem Gelände unterwegs)
Verpflegung
Für Zmittag ist gesorgt. Bitte ausreichend Getränke mitbringen. Bitte um Angabe vegan / vegetarisch / Fleisch bei der Anmeldung.
Ausrüstung
Für die Biotoppflege: Stabile Bergschuhe (über Knöchelhöhe mit gutem Profil und wasserdicht) und evtl. Gummistiefel oder Ersatzschuhe und Socken für die Heimreise (falls die Füsse nass werden), Arbeitskleidung (lange Hosen), Sonnen- oder Regenschutz, ausreichend Getränke, Arbeitshandschuhe (wer hat), persönliche Medikamente.
Für den Ämder-Tag: Stabile Bergschuhe (über Knöchelhöhe mit gutem Profil), Handschuhe (wer hat) - stachelsichere Handschuhe werden vom WWF zur Verfügung gestellt, dem Wetter und den Brombeeren angepasste Kleidung (reissfest und alt, lange Ärmel, lange Hosen), Sonnenschutz (Sonnencreme, Sonnenhut), allenfalls Ersatzschuhe und Socken für die Heimreise (falls die Füsse nass werden), persönliche Medikamente
Durchführung
Über die definitive Durchführung wird am Vortag (Donnerstag, 10. Oktober) per Mail informiert. Der Einsatz findet auch bei ungünstiger Witterung statt.
Bemerkungen
Versicherung ist Sache des Teilnehmers.
Anreise
Anreise:
08:16 Abfahrt Glarus, Gleis 2, 08:28 Umsteigen in Schwanden GL, Bahnhof auf den Bus 541 Richtung Elm, Sportbahnen, Ankunft ‘Elm, Schwändi’ 08:47 Uhr
Heimreise:
Abfahrt ab ‘Engi, Landesplattenberg’ 16:12 Uhr / 16:42 Uhr
Wer schon früher auf den Heimweg möchte, nimmt den Bus um 12:04 ab ‘Elm, Schwändi’.